LEADER-Region SaarMitte⁸
Acht Kommunen gehören zur neu zu gründenden LEADER-Region SaarMitte8.
Die Region bewirbt sich als fünfte LEADER-Region des Saarlandes für die Förderperiode 2023-2027, um einen zukunftsfähigen, nachhaltigen und regionalen Entwicklungsprozess anzustoßen. Bei LEADER handelt es sich um Fördermittel der EU für den ländlichen Raum. Zu den Projekt-Kommunen gehören die Stadt Dillingen, Gemeinde Eppelborn, Gemeinde Heusweiler, Gemeinde Illingen, Stadt Lebach, Gemeinde Nalbach, Gemeinde Saarwellingen und Gemeinde Schmelz.
Die Idee, etwas Gemeinsames auf die Beine zu stellen, ist hier bereits viele Jahre alt. Jetzt scheint der richtige Zeitpunkt gekommen, um die rund 85.000 Einwohner aus 8 Kommunen in einer LEADER-Region zu vereinen, an einem Strang zu ziehen und um gemeinsam regionale Potenziale zu heben. Die neue Region würde sich hervorragend einfügen, da Sie eine Lücke auf der saarländischen LEADER-Landkarte schließt und somit zukünftig eine flächendeckende LEADER-Förderung im ländlichen Raum des Saarlandes ermöglicht. Als Grundlage für den weiteren Auswahlprozess müssen interessierte Bewerber einen „Lokale Entwicklungsstrategie“ (LES) erarbeiten. FUTOUR Umwelt-, Tourismus- und Regionalentwicklung ist mit der Prozessbegleitung und Erstellung einer lokalen Entwicklungsstrategie (LES) für die neue LEADER-Region als Grundlage für eine Bewerbung für die Förderperiode 2023-2027 beauftragt. Ziel ist es, die Region inhaltlich und organisatorisch so weit zu formieren, dass mit der Fertigstellung des LES eine strategische Handlung- und Entscheidungsgrundlage für den gesamten LEADER-Umsetzungsprozess geschaffen wird.
„Die gesamte Region ist glücklich über die Möglichkeit, sich nun erstmals an dem LEADER-Prozess beteiligen zu können. Wir arbeiten auf allen Ebenen aktuell intensiv an der Erstellung der lokalen Entwicklungsstrategie und freuen uns über das vielfältige Engagement aus der Region.“, so Bürgermeister König. „Perspektivisch sehen die acht Kommunen in dem Prozess große Chancen für die Entwicklung des ländlichen Raums und Möglichkeiten den aktuellen sowie den zukünftigen Herausforderungen begegnen zu können. Wir sind gerne bereit uns mit einer positiven Entwicklung in und mit der Gemeinschaft der vier schon etablierten LEADER-Regionen des Saarlandes einzubringen. Alle Akteure würden sich daher über eine positive Bewertung der Lokalen Entwicklungsstrategie und die Aufnahme in die Reihe der LEADER-Regionen sehr freuen!“
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.saarmittehoch8.de.
LIK.NORD
Ein einzigartiges Naturschutzgroßprojekt
Bergbau- und Eisenindustrie haben die Region zwischen Neunkirchen und Illingen über viele Jahrzehnte hinweg geprägt. Sie waren nicht nur größter Arbeitgeber, sie haben mit ihrem Wirken auch die Landschaft völlig verändert. Nach ihrem Rückzug hinterließen sie sowohl in den Köpfen der Menschen als auch in der Natur ein Vakuum. Das Vakuum der Landschaft hat die Natur längst gefüllt. Sie schuf in einem natürlichen Prozess eine Industrienatur von ökologisch und ästhetisch hoher Qualität. Diese Besonderheit, die es zu wahren und zu entwickeln gilt, ist jedoch noch nicht im Bewusstsein der Menschen angekommen. Das Naturschutzgroßprojekt „Landschaft der Inustriekultur Nord“ (LIK.Nord), Gewinner des Bundeswettbewerbs IDEE.NATUR, setzt dieses Potential in Wert und eröffnet damit für die Region neue Perspektiven.
Internetseite von LIK.Nord
Zweckverband Natura Ill-Theel
Das Naturschutzgroßvorhaben „Gewässerrandstreifenprojekt Ill“
Der Zweckverband Natura Ill-Theel, dem die Gemeinden Illingen, Eppelborn, Marpingen, Tholey und Merchweiler sowie die Stadt Lebach und die Naturlandstiftung Saar angehören, betreute (als Zweckverband Illrenaturierung) von 1991 bis 2005 das Naturschutzgroßvorhaben „Gewässerrandstreifenprojekt Ill“. Mit finanzieller Förderung durch den Bund und das Saarland wurden Maßnahmen zur Renaturierung der Ill, ihrer Nebenbäche sowie der angrenzenden Auen umgesetzt. Mit der Aufnahme der Gemeinde Tholey und der Stadt Lebach in den Zweckverband im Jahr 2012 wurden neue Aufgabenfelder erschlossen und eine Namensänderung vorgenommen. Seither koordiniert der Zweckverband u.a. auch die Gewässerunterhaltung und Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie nicht nur an der Ill, sondern auch der Theel.
Eine Hauptaufgabe des Zweckverbandes ist die Pflege, der Erhalt aber auch die Entwicklung des Projektkerngebietes des "Gewässerrandstreifenprogramms Ill" gemäß Pflege- und Entwicklungsplan und über biotoplenkende Maßnahmen. Das Kerngebiet ist dabei nicht nur Naturschutzgebiet, sondern auch Natura 2000-Gebiet, so dass in Zukunft weitere Verantwortung aufgrund des Managementplans entsteht. Eine weitere Kernaufgabe des Zweckverbandes sind Artenschutzprojekte. Weitere wichtige Aufgaben des Zweckverbandes sind die Evaluierung von bereits durchgeführten Maßnahmen, v.a. über die Dokumentation von Flora und Fauna, sowie wissenschaftliche Begleituntersuchungen.
Lärmaktionsplan
Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben sind die Gemeinden oder die nach Landesrecht zuständigen Behörden gemäß § 47e Abs. 1 Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) zur Aufstellung eines Lärmaktionsplanes in der 2. Stufe verpflichtet.
Innerhalb des Gemeindegebietes der Gemeinde Illingen sind dabei folgende Hauptverkehrsstraßen betroffen:
- A1
- A8
- L112
- L141
Ausführliche Informationen zum Thema „Umgebungslärm" erhalten Sie auch beim zuständigen Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz unter der Internetadresse: http://www.saarland.de
Lärmaktionsplan als PDF
Umweltmanagementsystem
Ökologisch und ökonomisch vernünftig handeln
Die Gemeinde Illingen besitzt seit Juli 2003 für ihre Verwaltung und den Baubetriebshof als zweite Gemeinde im Saarland ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach der EG-Ökoaudit-Verordnung EMAS und bekennt sich damit zu ökologisch und ökonomisch vernünftigem Handeln. Das spart an vielen Stellen bares Geld, entlastet die Umwelt und trägt zur Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Bevölkerung bei. Ein solches Zertifikat bekommt man nicht geschenkt. Wir müssen dafür viel nachweisen. Und das ist gut so. Wir bekennen uns damit auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zur Verbindung von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Beides schließt sich nicht aus, sondern gehört zusammen.
Die letzte Zertifizierung haben wir 2018 erfolgreich durchlaufen. Nach sechzehn Jahren EMAS haben wir viel erreicht und die Luft nach oben wird zunehmend dünner. Gleichzeitig lassen mehreren Novellierungen der EMAS-Verordnung den Dokumentationsaufwand immer höher werden, und so haben wir uns nun im Sinne der Entbürokratisierung für einen etwas anderen Weg entschieden.
Seit 2019 führen wir unser Umweltmanagementsystem (UMS) als internes, mehr praxisorientiertes UMS weiter und stellen uns einer jährlichen unabhängigen Überprüfung. Unsere Verbräuche an Energie und Materialien dokumentieren wir weiterhin in der gewohnten und für uns praktikablen Form. Neben der Verbesserung von Umweltauswirkungen legen wir unseren Schwerpunkt vermehrt auf gesetzesrelevante und haftungsrechtliche Aspekte. Unsere Umweltleistungen veröffentlichen wir nicht mehr in Form einer Umwelterklärung, sondern als Umweltbericht. Er berücksichtigt nicht nur Baubetriebshof und Verwaltung in detaillierter Form, sondern gibt einen Überblick über alle Gebäude der Gemeinde Illingen mit ihren Verbräuchen, Prüfpflichten und sicherheitsrelevanten Faktoren. Wir beziehen auch wesentliche Aspekte unseres Abwasserzweckverbands Illtal (AVI) und des Freizeit-, Hallen- und Bäderbetriebs (FHB) mit ein. Letzterer besitzt seit 2012 eine eigenständige EMAS-Zertifizierung und hält diese bis auf weiteres aufrecht.
So wollen wir für die Bürgerinnen und Bürger transparent bleiben, das bisher Erreichte sichern und im Rahmen unserer Möglichkeiten den Umweltschutz weiter verbessern.