Tourismus
Freizeit, Spaß und Erholung wird in Illingen großgeschrieben
Genießen Sie das besondere Flair, den außergewöhnlichen Charme und die Lebensfreude in der sehens- und lebenswerten Gemeinde im Illtal. Wandeln Sie auf den Spuren der Freiherren von Kerpen, die in Illingen einst heimisch waren. Gehen Sie auf Spurensuche im Revier der Biber entlang der Ill. Tauchen Sie ein in den nicht immer einfachen, oft entbehrungsreichen Alltag einer Bergmannsfamilie, die vor über 100 Jahren in Illingen gelebt haben könnte. Entspannen Sie sich in zahlreichen Oasen der Ruhe. Erleben Sie die herrlichen Landschaften und die schönen Wälder in der Gemeinde Illingen bei einem ausgedehnten Spaziergang.
Sehenswertes
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Die neugotische Kapelle Zu den Sieben Schmerzen Mariens, liegt auf einer Anhöhe auf halbem Weg zwischen Illingen und Steinertshaus. Der Architekt Wilhelm Hector baute sie 1901. Im darauffolgenden Jahr wurde sie eingeweiht.
Die Bergkapelle ist der Pfarrei St. Stephan unterstellt, ihre Unterhaltung wird ausschließlich durch Spenden und Opfergaben der Besucher finanziert.
An der Stelle gab es bereits Kapellenbauten, der erste geht sehr wahrscheinlich auf Heinrich von Kerpen (1541-1557) zurück. 1575 ließ sie Hans von Kerpen im Zuge der Reformation abreißen und aus den Steinen ein Taubenhaus bauen. Im 30jährigen Krieg (1618-1648) gibt es zumindest zeitweilig einen Geistlichen und auch Abgaben zugunsten der Kapelle, so dass zu vermuten ist, dass zu dieser Zeit ein entsprechendes Bauwerk existierte. Wiederaufgebaut wurde die Kapelle durch Johann Daniel von Kerpen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Der Name der Kapelle „Zu den Sieben Schmerzen Mariens“ (Ad Septem Dolores Beatae Maria Virgine) erscheint erstmals 1680. Es besteht sicher eine Verbindung zum Fest der Sieben Schmerzen, das sich im Abendland seit dem 15. Jahrhundert nach-weisen lässt und an jene Schmerzen erinnert, die der greise Simeon Maria voraussagte. In diesem Zusammenhang sind auch die sogenannten „Sieben Fußfälle“ auf dem Pilgerweg zur Kapelle zu sehen. Die Sandsteinstelen, auf denen biblische Szenen dargestellt sind, flankieren den Weg zur Bergkapelle. Zu sehen sind u.a. die Weissagung des Simeon, die Flucht nach Ägypten bis hin zur Grablegung Christi.
Im Inneren der Kapelle finden Besucher Wandmalereien und bleiverglaste Fenster mit figürlichen Darstellungen. Sie wurden ab den 1970er Jahren renoviert, dazu gründete sich eine Gruppe aus ehrenamtlichen Helfern, die „Kapellenmannschaft“. Um die Umbauten und Sanierungen zu finanzieren, organisierte man ein jährliches Fest. Bis heute hat das „Kapellenfest“ an Mariä Himmelfahrt Tradition an der Bergkapelle.
Die Bergkapelle ist seit dem 18. Jahrhundert Ziel vieler Pilger, die sich von der Muttergottes vor allem Trost und Hilfe in der Not erwarteten, etwa bei schweren Krankheiten. Im 20. Jahrhundert entstanden organisierte Wallfahrten an bestimmten Tagen des Jahres, wie die Männerwallfahrt an Christi Himmelfahrt und die sogenannte Zigeunerwallfahrt, eine Prozession zur Kapelle, zu der sich Sinti- und Roma-Familien aus Deutschland und den angrenzenden Ländern an jedem ersten Oktobersonntag in Illingen einfinden.
Die Ill umfließt die Burg in einem Bogen, der sich von Wemmetsweiler bis Hosterhof erstreckt. Hier war das ganze Tal in früheren Zeiten sumpfig und damit schwer zugänglich. So bot es der Festung guten Schutz. Vielleicht ist die Burg ursprünglich eine Fliehburg gewesen und geht zurück auf die Zeit nach der fränkischen Landnahme (7./8. Jh.). Urkundlich erwähnt wird sie erst 1359, in diese Zeit datiert Walther Zimmermann die Burg in ihren Grundzügen.
Ihre Abgeschlossenheit, die einen gewissen Schutz nach Außen gewährleistet, ist noch heute spürbar, wenn man im Burgviereck steht: Das Hofrechteck (20,5 x 24,4 Meter) wird von kräftigen Mauern umfasst, die heute nur noch den Straßenlärm abschirmen. Die beiden südlichen Ecken markieren Reste von Türmen. Die Fläche ist von Linden beschattet - ein idealer Platz zum Ruhen und zum Feiern.
Das Jahr 1913, in dem die mittlere, die Jubiläumslinde gepflanzt worden ist, bedeutet eine Wende im Schicksal der Burg: Sie ging (nachdem sie ein Jahrhundert lang unbewohnt und als Steinbruch genutzt worden war) in den Besitz der Gemeinde über und es begannen umfangreiche Sanierungen unter der Leitung von Kreisbaumeister Dr. Eberbach. Von ihm stammen auch vier Zeichnungen zur Entwicklung der Burg Kerpen und des Ortes Illingen, die eine ungefähre Vorstellung geben können, keineswegs aber nachgewiesene Rekonstruktionen sind!
Das Historische Rathaus
Ein Schmuckstück unter den saarländischen Kommunalbauwerken
Das Illinger Rathaus gehört zu den Schönen im Land. Besonders attraktiv wirkt es abends – etwa bei Rathauskonzerten -, wenn helles Saallicht durch die großen Jugendstilfenster fällt. Markante erkerartige Elemente, Balkone, Fachwerk, Jugendstil-Ornamente und der Kontrast zwischen Sandstein und verputztem Obergeschoss prägen ein repräsentatives Gebäude, das seine Entstehungszeit Ende des 19. Jahrhunderts nicht verleugnen kann. Es waren vor allem zwei Baumeister, die hier Akzente gesetzt haben: die Kreisbaumeister Ludwig Israel 1876/77 und Otto Eberbach 1912.
Sehenswert ist der repräsentative Rathaussaal mit den Wappen der sechs Ortsteile. Hier präsidiert der jeweilige Bürgermeister der Großgemeinde (seit 1974 Alfons Senz, Werner Woll, Armin König) und leitet die Sitzungen des 33köpfigen Gemeinderates. Doch finden hier im zentralen Saal des Rathauses nicht nur Gemeinderatssitzungen statt, hier lassen sich auch Brautpaare trauen, und des öfteren greift bei dieser Gelegenheit auch der Bürgermeister selbst in die Tasten des Flügels. Rathauskonzerte, Lesungen, Empfänge für deutsche und internationale Meister (z.B. Europacupsieger, Weltmeisterin) finden hier ebenfalls ihren angemessenen Rahmen.
In 125 Jahren wurde das Haus mehrfach entscheidend verändert, und so ist es kein Wunder, dass mehrere Baustile nebeneinander zu finden sind.
Ältester Teil des Rathauses ist der linke Gebäudeteil, der vor allem durch das Portal mit dem preußischen Adler geprägt ist. Kreisbaumeister Ludwig Israel schuf 1876 einen Bau von wilhelminischer Strenge. Die auflockernden Ornamente sind später erst hinzugekommen.
Nach der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zeigten sich die typischen Entwicklungen jeder Verwaltung: Die Räume reichten nicht aus. So beschloss der Rat einen Umbau des Rathauses zwecks Vermehrung der Büroräume. Jetzt war Otto Eberbach am Zug. Der Baumeister, der viele repräsentative Gebäude im Landkreis gestaltet hat, setzte sich selbst ein Denkmal. Dem strengen wilhelminischen Altbau fügte er im Geist der Zeit einen Anbau hinzu, der stärker auf Ornamente und Verzierungen setzte und mit Fachwerk angereichert wurde. Die Einweihung erfolgte am 6. Dezember 1912.
In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts erfuhr das Rathaus eine Umgestaltung in einem retrospektiven Rustikalstil mit schwerem schmiedeeisernem Kronleuchter und dunklen Paneelen. Die wertvolle Decke wurde im Eiche-Rustikal-Stil übermalt. Es dauerte vier Jahrzehnte bis zu einer erneuten Rundum-Sanierung.
Werner Woll war es, der im Zuge seiner wertvollen denkmalschützerischen Aktivitäten die Sanierung der Sandsteinfassade einleitete. Das war 1973. Ein Jahr später nahm er die Restaurierung des Sitzungssaals sowie die Flurgestaltung in Angriff. Nun gab es Rathauskonzerte im Sitzungssaal, wichtige Vertragsunterzeichnungen in einem Raum, der einer Stadt Ehre macht und eine standesgemäße Möblierung dieses repräsentativen Raumes. Legendären Ruf genießt der Weinkeller, wo edle Tropfen aus dem Elsass und von der saarländischen Obermosel lagern. Er wird vor allem für schwierige Vertragsverhandlungen genutzt.
2001 leitete Wolls Nachfolger Armin König wegen der Vernetzung der Verwaltung und wegen notwendiger Installationsarbeiten einen grundlegender Wandel in der Innenarchitektur des Rathauses ein. Unter Anleitung von Landeskonservator Johann Peter Lüth wurde die historische Bemalung des Sitzungssaales wieder freigelegt. Historisierende Elemente und rustikale Einbauten, die im Laufe der Zeit hinzugekommen waren und den Blick auf das Wesentliche verstellten, mussten weichen. Auch in den Fluren wurden alte Farbkombinationen neu entdeckt. Die größten Veränderungen erfuhr der Sitzungssaal, wo Bürgermeister, Rat und Landeskonservator auf helle Gestaltung Wert legten und den wuchtigen Kronleuchter entfernten, um so den Raumcharakter und die herrlichen Fenster besser zur Geltung zu bringen.
„Wir setzen auf den Kontrast zwischen historisch gewachsener Bausubstanz und funktionalen modernen Elementen“, heißt es im neuen Konzept. Dem Rathaus hat dieser Stilwechsel gut getan.
Mit jahrelanger Aufregung und erheblicher Mühe verbunden war sie, die Rettung der Lehoczky-Fliesen in der Ortsmitte von Illingen. Aber alle Anstrengungen haben sich gelohnt, denn jetzt prangen sie, frisch gereinigt und an exponierter Stelle, in gastlicher Umgebung und öffentlich zugänglich, im Erdgeschoss der umgenutzten und sanierten ehemaligen Brauerei Hohlweck, einen Steinwurf entfernt von ihrem originären Anbringungsort und nahe an ihrer ursprünglichen Funktion. Entstanden waren die zwei großen Wandkeramiken 1962 und 1967 zum Umzug der Firma Höll von Dirmingen nach Illingen. Sie zählen zu den seltenen großkeramischen, eng berufs- und regionsbezogenen profanen Arbeiten von György K.L. Lehoczky. Der 1901 in Vihnyepeszeréna, Ungarn, geborene Lehoczky studierte 1921-27 Architektur an der Technischen Universität Budapest. Danach war er reger Teilnehmer und häufiger Gewinner von Architekturwettbewerben. 1945/46 hatte er die künstlerische Leitung einer Keramikfabrik in Vorarlberg/Österreich inne. 1948-55 lebte er als freiberuflicher Künstler in Saarbrücken, wurde eingebürgert und Lehrer an der Technischen Höheren Lehranstalt in Saarbrücken. Er war Architekt und Kirchenbauer, entwarf zahlreiche Glasfenster für Kirchen und öffentliche Gebäude und erfuhr internationale Anerkennung und Verbreitung. Im Treppenhaus des neu gebauten Verwaltungstrakts der Firma Höll zeigte seit 1962 ein ca. 12 Quadratmeter großes Wandbild den Herstellungsprozess und Vertrieb von Fleischwaren. Die für Lehoczky ungewöhnliche kantige und scharfe Rauheit der Keramikoberfläche zusammen mit den handfesten Metzgermotiven präsentierte jedem Besucher beim Eintreten in das Gebäude den Stolz des Metzgerhandwerks und das Selbstbewusstsein des Unternehmens. Fünf Jahre später, 1967, wurde die Stirnseite der Kantine mit einem noch größeren, ca. 20 Quadratmeter einnehmenden Wandbild geschmückt. Die glatte, spiegelnd glänzende Oberfläche der arkadischen Landschaft, die sich in Harmonie mit dem regionalen Industriebetrieb zeigt, erhob das tägliche Mittagessen in der Kantine zum Festmahl im Speisesaal. Zwei Generationen lang war die Wurstfabrik fester Bestandteil in der Mitte von Illingen, die Hälfte aller BürgerInnen hatte die Lehoczky-Fliesen gesehen. Dann war plötzlich Alles vorbei. Quasi über Nacht schloss die Firma Höll ihre Tore und verschwand 2001 ohne Vorwarnung aus Illingen. Sie hinterließ neben fast vollständig eingerichteten Büros und Werkstätten auch die beiden Keramikwandbilder in situ. Nachdem die Schreckstarre der Gemeinde sich gelegt hatte und mehrere Versuche ihrerseits, die Industriebrache zu revitalisieren, fehlgeschlagen waren, wurde die Denkmalpflege eingeschaltet, um zu retten, was zu retten war. 2008 wurden die Wandbilder unter Denkmalschutz gestellt.
Der jüdische Friedhof liegt (besser: lag) wie alle jüdischen Friedhöfe außerhalb der Ortslage. Auf dem Weg von Illingen nach Wemmetsweiler biegt man links ab und fährt bergauf.
Ein jüdischer Friedhof muss die ungestörte Totenruhe gewähren. Deshalb kann er nur außerhalb des bewohnten Dorfes liegen und darf ein Grab zu keiner Zeit repariert oder gar eingeebnet werden. Der am Ende des Trauerjahres aufgestellte Grabstein ist unantastbar, die Bepflanzung bleibt naturbelassen. Die Grabsteine sind oft kunsthistorisch interessant. Es gibt viele Symbole. So steht ein offenes Buch für Klugheit und Weisheit, eine Sanduhr für ewiges Leben. Am Begräbnistag legt jeder der anwesenden Männer ein Steinchen am Grab nieder, um dem Toten Schutz zu gewähren. Frauen durften den Leichenzug nur bis zum ersten fließenden Gewässer begleiten, in Illingen mussten sie also umkehren, wo im Tal die Straße über die Ill führt.
1747 angelegt und mit Erlaubnis des Freiherrn von Kerpen 1773 vergrößert, wurden hier die Juden aus der näheren und weiteren Umgebung bestattet. Ab etwa 1900 wurden nur noch Illinger Juden hier beigesetzt, die zuvor ausschließlich hebräische Beschriftung wechselte sich mit deutscher Sprache ab, ab 1930 findet sich nur noch die deutsche Sprache. 1949 errichtete die Gemeinde Illingen zusammen mit der Synagogengemeinde Saar ein schlichtes Mahnmal auf dem Friedhof.
Schon von weitem ist sie sichtbar. Die katholische Pfarrkirche St. Stephan im Herzen von Illingen. Das ist kein Wunder, denn der für diese Region unübliche Zwiebelturm hat die beachtliche Höhe von 47 Metern.
893 wird die Kirche zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Zwei römische Reliefs lassen jedoch vermuten, dass der Ursprung der Kirche weiter zurück liegt. Die heutige Form des Gebäudes besteht seit 1791.
Das Besondere an dieser einschiffigen Barockhalle ist die Verschmelzung verschiedener Epochen. Das älteste Kunstwerk ist ein altrömischer Grabstein an der Südostecke des Turms. Außerdem gibt es barocke Beichtstühle, gotische Spitzbogenfenster an der Süd- und Ostwand, einen Taufstein aus dem 19. Jahrhundert und zeitgenössisch gestaltete Glasfenster von Gyorgy Lehoczky. Auch die Ritter von Kerpen sind vertreten. In Form des Grabsteins von Heinrich von Kerpen (Epitaph), der aus dem Vorgängerbau übernommen wurde. Besonders beeindruckend sind der Hochaltar und die Empore mit der Orgelbühne.
Ihren Namen hat die Pfarrkirche ihrem Schutzpatron zu verdanken, dem ersten Glaubenszeugen, dem Heiligen Stephanus.
Der wunderschön gelegene und liebevoll gestaltete Rosengarten ist das touristische Schmuckstück des ehemaligen Bergmanns- und Bauerndorfes. Besucher und Erholungssuchende finden zwischen all den duftenden „Königinnen der Blumen“ ein stilles Plätzchen zur Erholung mit einer tollen Aussicht über das ganze Dorf.
Wo Himmel und Erde sich berühren
Der Architekt Alexander Freiherr von Branca, München, Erbauer vieler bedeutender Kirchen und profaner Bauten von hohem Rang schuf im Alter von 82 Jahren als letztes seiner Werke eine „Statio“ auf dem Privatgelände des saarländischen Unter-nehmers Edmund Meiser in Illingen-Wustweiler. Sie wurde errichtet in strenger, moderner Bauform von spürbarer Harmonie, umkleidet von hellbraunem Sandstein und bekrönt von einem schmiedeeisernen, handvergoldeten Kreuz, dem Sinnbild des Glaubens an Rettung und Zukunft.
Die Statio stellt sich als die geglückte Verbindung einer sakralen Raumwirklichkeit dar. Sie birgt eine große Anzahl Bilder religiöser Tafel¬malerei aus den verschiedenen Epochen mittelalterlicher Malerei und wertvollen Ikonen aus der Spiritualität des östlichen Christentums. Dazu kommen ein feinsinnig gestalteter Altar des 18. Jahrhunderts mit Intarsientechnik aus Holz und eine Anzahl hochwertiger liturgischer Geräte. Alle diese Arbeiten wurden von Edmund Meiser und seiner Frau Ursula in vielen Jahren zusammengetragen.
Die Statio hat sakralen Charakter. Sie ist mit einem modernen Alter, einer Stele mit vergoldetem Tabernakel und einem Kreuz mit Standleuchtern aus Silber nach einem Entwurf von Prof. Hermann Jünger, München, ausgestattet. So wird Gottesdienst von ästhetischer und religiöser Dichte möglich. Bild, Wort und Sakrament werden zur Einheit.
Erlebnisweg "Nach der Schicht"
...Ein Stück Zeitgeschichte
Mit der Einstellung des Steinkohlebergbaus an der Saar am 30. Juni 2012 endete eine Ära, die das Saarland mehr als zwei Jahrhunderte wirtschaftlich, sozial und kulturell geprägt hat. Seitdem ist es ein landesweites Anliegen, die Erinnerungskultur und die Geschichte des Bergbaus auch für die zukünftigen Generationen lebendig zu halten. Während bei vielen musealen Einrichtungen und Ausstellungen die „Arbeit unter Tage“ im Vordergrund steht, möchte die Gemeinde Illingen mit dem Erlebnisweg „Nach der Schicht“ das Leben der Bergleute und ihrer Familien vor rund 100 Jahren in den Mittelpunkt stellen. Anhand Informationstafeln und Erlebnisstationen erhält man einen Einblick in den nicht immer einfachen, oft auch entbehrungsreichen Alltag der Bergmannsfamilie Penth. Die Familie, die in Welschbach zu dieser Zeit gelebt haben könnte, ist zwar fiktiv, nicht aber ihre Lebensgeschichte und die damaligen Verhältnisse.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann laden wir Sie herzlich ein zu einer Rundwanderung auf dem Erlebnisweg „Nach der Schicht“.
Start/Ziel: Wandertafel am Sportplatz Welschbach
Länge: 8,7 km (Abkürzungen jederzeit möglich)
Reine Gehzeit: 3,5 Stunden – Sie sollten aber mehr Zeit einplanen.
Der Weg ist mit festem Schuhwerk von April bis November begehbar.
Bärenbachweg
...Wandern zwischen Wustweiler und Uchtelfangen
Angst vor wildern Bären braucht man auf dieser Wanderung zum Glück nicht zu haben, auch wenn laut Überlieferung noch im Mittelalter in dieser Region diese beeindruckenden Säugetiere heimisch gewesen sein sollen.
Der 8,4 km lange Rundweg in der Gemeinde Illingen führt durch die abwechslungsreiche Hügellandschaft des Illtaler Landes vorbei an Streuobstwiesen und Feldern, aber auch durch lichten Laub- und Mischwälder und die Ortschaften Uchtelfangen und Wustweiler. Auf der abwechslungsreichen Wanderstrecke kommt man vorbei am Schaumbergblick, kann bei sommerlichen Temperaturen den Füßen beim Kneipen eine Erholungspause gönnen oder einfach mal die Seele baumeln lassen und auf einer Sinnenbank den Weitblick genießen.
Ein besonderes Highlight stellt der Naturerlebnispfad „Bamster Wald“ dar, der von dem Natur- und Vogelschutzverein Uchtelfangen 2004 komplett neu eingerichtet wurde. Mehr als 30 interaktive Stationen und Hinweisschilder in verschiedenen Themenbereichen laden dazu ein, die Natur sehr abwechslungsreich und spannend zu entdecken und die Kinder, aber natürlich auch Erwachsene für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zu sensibilisieren und dies besonders bei Kindern und Jugendlichen bereits frühzeitig zu fördern. Weitere Informationen erhalten Sie auf den Internetseiten des Natur- und Vogelschutzverein.
Start/Ziel: Wandertafel am Bahnhof Wustweiler
Länge: 8,4 km (Abkürzungen jederzeit möglich)
Reine Gehzeit: ca. 3,5 Stunden